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2015

Jahreshauptversammlung des Stadt- und Kreisverbandes Wiesbaden der Kleingärtner e. V.

 

Auszeichnung verdienter Kleingärtner mit dem Landesverbandsabzeichen für

besondere Verdienste

 

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte der Vorstand eine große Anzahl von Kleingärtnern begrüßen, besonders erfreut war man über die Anwesenheit der Ehrenkassiererin Frau Annemarie Kahlenberg und des Ehrenvorsitzenden Herrn Norbert Renz sowie des Vorstandsmitgliedes des Landesverbandes Hessen der Kleingärtner, Herrn Dieter Hoffmann. Ein besonderer Dank ging an den neu gewählten Vorsitzenden des KGV Zwo Börn, Gfd. Seifert, der die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte und mit seinem Team für den Service sorgte.

Vor Eintritt in die Tagesordnung erhob man sich zu einer Gedenkminute an die Kleingärtner, die uns im vergangenen Jahr für immer verlassen haben.

Nach der formalen Feststellung der Beschlussfähigkeit sowie die Genehmigung der Tagesordnung erfolgte die Genehmigung des Protokolls des Jahres 2013.

Mit dem Verbandsabzeichen des Landesverbandes Hessen in Silber für besondere Leistungen wurden vom KGV Am Eishaus ausgezeichnet:

Gfd. Frieder Buchhold, der in all seinen Ämtern viel Zuspruch erfährt und neben seinem Amt als Kassierer auch die Aufgaben des Schriftführers übernommen hat

Gfd. Rudolf Klees der zahlreiche Ämter bekleidete und für die Versorgung der Gartenanlage mit Strom zuständig war, sowie Gfd. Georg Grafl für seine langjährige Tätigkeit als Obmann, Fachberater und Wertermittler. Diese Aufzählung der Tätigkeiten ist natürlich nicht vollzählig, alle haben auch weitere anfallende Arbeiten mit Elan und großem Engagement erledigt

Vom KGV Fasaneriestraße e. V. wurde der Gfd Hans Peter Jacob für seine Leistungen mit dem Verbandsabzeichen des Landesverbandes Hessen in Silber für besondere Leistungen geehrt, da er über einen besonders langen Zeitraum das Amt des Kassierers ausübte und weitere Aufgaben übernommen hatte.

Das Verbandsabzeichen des Landesverbandes Hessen in Gold für besondere Leistungen wurde dem Vorsitzenden des KGV Am Eishaus, Gfd Willi Kron für jahrelange Tätigkeit als Vorsitzender verliehen.  Besonders hervorzuheben sind seine Verdienste beim Umbau des Gemeinschaftshauses, des Toilettenhauses, der Außentore. Großen Einsatz zeigte er auch beim Ausbau behindertengerechter Wege und des Neugestaltung des Kinderspielplatzes. Kurzum, er leitete mit großem Geschick die Geschicke des Vereins.

Neben einem Präsent und einem Blumenstrauß für die anwesenden Ehefrauen überreichte der Vorsitzende Klaus Beuermann die Urkunden und die Verbandsabzeichen.

Eine weitere hohe Auszeichnung, nämlich die neu geschaffenen Ehrenplakette des Stadt- und Kreisverband Wiesbaden wurde dem Gfd. Reinhold Meier vom KGV Hasengarten verliehen.

In der Laudatio hob man sein ehrenamtliche Engagement hervor, so stand Gfd Meier dem Verein seit 1966 zur Verfügung, übte lange Zeit das Amt des Kassierers aus, war Obmann und

Im Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden wurde festgestellt, dass das abgelaufene Jahr für den Verband eine ereignisreiche Zeit war, jedoch die Aufgaben sachlich und fachlich bewältigt wurden und man sich im vorgegebenen Kostenrahmen bewegte.  Anfragen in Sachen Vereinsführung, Pachtangelegenheiten und Streitigkeiten einiger Vorstandsmitglieder mit ihren Vereinsmitgliedern konnten wieder in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Neben der Teilnahmen an verschiedenen Arbeitssitzungen, Seminaren und anderen, waren der Vorsitzende und/oder Mitglieder des Vorstandes bei den JHV oder sonstigen Festlichkeiten der Vereine anwesend und haben Ehrungen für 25, 40, 50 und 60jährige Mitgliedschaft vorgenommen. Das Fest für Vorstände wurde vom KGV „Am Landgraben“ e. V. ausgerichtet und war gut besucht, die gute Vorbereitung und Durchführung durch den Verein war professionell.

Klaus Beuermann berichtete von der Preisverleihung des Landeswettbewerbs 2013 in Baunatal und zeigte sich enttäuscht darüber, dass kein dem Stadt- und Kreisverband Wiesbaden der Kleingärtner e. V.  angeschlossener Verein sich dieser Herausforderung gestellt habe. Er betonte, dass sich kein Wiesbadener Verein verstecken müsse, denn auch diese brauchen keinen Vergleich zu scheuen. Vielleicht haben einige Vereine den Mut sich beim nächsten Wettbewerb der Herausforderung zu stellen und evtl.  als Sieger beim Bundeswettbewerb teilzunehmen.

Auch über Probleme wurde berichtet, so auch über die in Jahren  gewachsene, über die festgelegte Größe hinausgehende Bebauung in den Parzellen. Hier wurde noch einmal auf das Urteil des Bundesgerichtshofes verwiesen, wonach der abgebende Pächter für den Rückbau verantwortlich ist. Es wurde appelliert, dafür Sorge zu tragen, dass die Gärten an den neuen Pächter in einer der Rechtsnorm entsprechende Form übergeben werden.

Ein weiterer negativer Aspekt war die Revision beim Grünflächenamt bei der festgestellt wurde, dass einige Kleingärtnervereine ihre Zuschüsse nicht ordnungsgemäß abgerechnet hatten.  Es wurde mitgeteilt, dass es sich hierbei um freiwillige Leistungen der Landeshauptstadt Wiesbaden handelt und bei einer unvollständigen Belegnachweisung durchaus die Möglichkeit besteht, dass die ausgezahlten Zuschüsse zurückgefordert werden können.  Allen Vereinen wurde ein Exemplar der Förderrichtlinien ausgehändigt, in der die Verfahrensweise detailliert beschrieben ist.

Im Entwurf des Doppelhaushaltes der Stadt Wiesbaden waren erstmalig keine Mittel für Investitionen in Kleingärtnervereinen eingestellt; nach intensiven Gesprächen mit den im Stadtparlament vertretenen Parteien konnten wir jedoch erreichen, dass nachträglich zumindest einmal 40,000,- Euro eingestellt wurden. Um diese Gelder abrufen zu können, wurden die Vereine aufgefordert entsprechende Anträge zu stellen, denn fehlende Anträge können dazu führen, dass seitens der Politik vermutet wird, dass die Kleingärtner keine finanzielle Unterstützung mehr brauchen.

Für die im vergangenen Jahr erhaltene Unterstützung durch die Vorstandsmitglieder, aber auch durch Vereine, bedankte sich Klaus Beuermann und vertrat die Ansicht, dass die Probleme des vor uns liegenden Jahres auch gemeistert werden.

Gfd Gerhard Wagner trug den Bericht der Fachberatung vor. Hier wurden noch einmal auf die Seminare hingewiesen und um eine größere Beteiligung gebeten. Auch die Präsenz des Stadt- und Kreisverbandes Wiesbaden der Kleingärtner auf dem Erntedankfest wurde angesprochen und dankte allen Beteiligten, die an diesem Wochenende hier die Interessen der Kleingärtnerorganisation vehement vertraten.

Im Anschluss trug die Schatzmeisterin Tayo Thomas ihren Klassenbericht vor. Gfdin Ursula Merz trug den Bericht der Kassenprüfer vor und bescheinigte eine ordnungsgemäße und übersichtliche Führung der Kassen. Gleichzeitig beantragte sie die Entlastung des Vorstandes.

Da keine Aussprache zu den Berichten erforderlich war, beantragte der Versammlungsleiter die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde.

Da die Anforderungen im Beruf immer höher geschraubt werden und eine Zertifizierung der Schriftführerin seitens des Arbeitgebers gefordert wird, kann Gfdin Sylvia Lorenz aufgrund des hohen Zeitaufwandes  diese Aufgabe nicht mehr ausfüllen.  Auch die Unterstützung ihres Mannes Uwe, der dem KGV Schierstein als Vorsitzender vorsteht, fordert Tribut. Seitens des Vorstandes wird Verständnis für die Lage aufgebracht, jedoch bedauern wir ihr Ausscheiden.  Als neue Schriftführerin stellte sich Daniela Schmidt vom Verein der Gartenfreunde Unter den Nussbäumen e. V. zur Wahl. Da keine weiteren Vorschläge aus der Mitgliederversammlung kamen, stellte sich Daniela Schmidt kurz vor und wurde anschließend von der Versammlung als neue Schriftführerin bestätigt.

Mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein bedankten sich die Vorstandsmitglieder bei der scheidenden Schriftführerin und erwähnten noch einmal die vielen Dinge, die im Hintergrund abliefen und uns sehr entlastet haben. Besonders hervorgehobenen wurde auch noch die jahrelange Vorbereitung und Durchführung des Erntedankfestes.

Dem Haushaltsvoranschlag, der allen Mitgliedern bereits mit der Einladung zugegangen war, fand Zustimmung und wurde so beschlossen.

Bei der Beschlussfassung über vorliegende Anträge wurde nach Aussprache eine Anpassung der Aufwandsentschädigung des Vorstandes genehmigt.

Als Vorsitzender des KGV Hasengarten e. V. berichtete Rolf Dieter von einem schwebenden Verfahren, wonach der Richter die Meinung vertritt, dass der Verein auch für die Instandhaltung der Wasserversorgung nach der Wasseruhr verantwortlich ist, obgleich dies in der Wasserordnung des Vereins anders geregelt ist. Hintergrund des gerichtlichen Verfahrens ist der Wasseraustritt nach der Wasseruhr eines Pächters, die einen Betrag von fast 5000,- Euro  verursachte, deren Zahlung der Pächter verweigert. Da dieses Urteil Auswirkungen auf alle Vereine haben könnte, werden wir nach Abschluss eines rechtskräftigen Urteils noch einmal berichten.                                       

Da keine weiteren Fragen aus der Versammlung mehr kamen, schloss der Vorsitzende die Sitzung und wünschte ein gutes Gartenjahr.

 

Spende für Kinderhospiz „Bärenherz“

 

Der Stadt- und Kreisverband Wiesbaden der Kleingärtner e. V. hat das diesjährige Wiesbadener Stadtfest wieder genutzt, das Kleingartenwesen mit all seinen Facetten zu präsentieren. Mit viel Elan wurden die Erzeugnisse der Kleingärtner ins rechte Licht gerückt und der Stand entsprechend dem Anlass des Erntedankfestes mit den Früchten des Feldes herbstlich dekoriert.  

Das Interesse der Besucher an den Kalendern mit wertvollen Gartentipps, aber auch an den Samentütchen mit Blumen, Salat und Gemüse, die kostenlos abgegeben worden, war sehr groß. Dem Hinweis und der Bitte für eine kleine Spende zugunsten von Bärenherz folgten etliche, so dass ein schöner Betrag von 380 Euro zusammenkam, den der Stadtverband auf 500 Euro rundete.    

Mit der Überzeugung, eine wichtige Einrichtung zu unterstützen, der keinerlei öffentliche Gelder zufließen, aber in der Geschichte der deutschen Kinderhospizarbeit elementare Pionierarbeit geleistet haben, und beispielgebend für andere Kinderhospize in Deutschland waren, übergaben Klaus Beuermann und Rolf-Dieter Beer vom Stadt- und Kreisverband Wiesbaden der Kleingärtner am 31.10.2014 das Geld. Somit sind die Kleingärtner wiederum ihrer sozialen Verantwortung auch in gesellschaftlicher Hinsicht nachgekommen.

Klaus Beuermann und Rolf Dieter Beer übergeben die Spende


 

Stadt- und Kreisverband Wiesbaden präsentierte im Rahmen des

Stadtfestes das Kleingartenwesen

 

Jedes Jahr wird, nach dem die Ernte eingebracht ist, das traditionelle Erntedankfest gefeiert. Dieses Fest hat seit alters her einen hohen Rang in Kirche und Gesellschaft. Als das Erntedankfest im Königreich Preußen 1773 erstmalig auf einen festen Termin festgelegt wurde, waren reiche Ernten selten. Missernten mit  Teuerungen und Hungersnöten waren keineswegs ungewöhnlich, daher war eine gute Ernte ein Glücksfall für den Landwirt – heute leben wir in einer Zeit des Überflusses und globaler Märkte mit reich gedeckten Tischen.

Auch der Stadt- und Kreisverband Wiesbaden der Kleingärtner e. V. hat das diesjährige Wiesbadener Stadtfest genutzt, das Kleingartenwesen mit all seinen Facetten zu präsentieren. Mit viel Elan wurden die Erzeugnisse der Kleingärtner ins rechte Licht gerückt und der Stand entsprechend dem Anlass des Erntedankfestes mit den Früchten des Feldes herbstlich dekoriert. Strohballen mit wunderschönen Chrysanthemen geschmückt, hießen die Besucher willkommen, großformatige Fotos aus der Kleingärtnerorganisation sowie die Verbandsfahne verwiesen auf den Aussteller. Auf einer großen Übersichtskarte wurde die Standorte der dem Stadt- und Kreisverband Wiesbaden der Kleingärtner e. V. angeschlossenen Vereine mit weiteren Informationen dargestellt.

Die Gäste interessierten sich für die ausgestellten einzelnen Gemüsesorten. Die Kleinsten waren besonders von den Kürbissen fasziniert, aber auch Paprika, Mais, Knoblauchknollen, Sellerie, Lauch und weitere Gemüsesorten fanden viel Aufmerksamkeit. Natürlich blieb es nicht nur beim Betrachten der Produkte. Vitaminreiche, frisch vom Baum gepflückte Äpfel und Birnen konnten verkostet werden und fanden reißenden Absatz.

Ein weiterer Magnet waren die kostenlos abgegebenen Kalender mit wertvollen Tipps zur Gartenpflege; auch die Samentütchen mit Blumen, Salat und Gemüse waren begehrte Artikel. Durch den Hinweis, dass die Artikel kostenfrei sind, wir uns jedoch über eine kleine Spende zugunsten des Wiesbadener Kinderhospizes „Bärenherz“ sehr freuen würden, kam der schöne Betrag in Höhe von 380 Euro zusammen, den der Stadtverband aufrundete und dem Hospiz übergab.

Neben den Broschüren des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde und der angeschlossenen Organisationen waren auch die Kinderbücher des Umweltministeriums ein Renner. Leisten sie doch spielerisch im frühkindlichen Alter bereits ihren pädagogischen Beitrag zum Umweltschutz. Auch die Geschicklichkeit wurde spielerisch trainiert, und bei manchem Erwachsenen wurden Erinnerungen an die eigene Kindheit wach, als die Kinder den mit dem Emblem des Stadt- und Kreisverbandes verzierten Jo-Jo spielen sahen. Einige Elternteile demonstrierten ihrem Nachwuchs gekonnt ihr Können, daher war es verständlich, dass dieses beliebte Spielzeug begeistert mit nach Hause genommen wurde. Auch die Luftballons fehlten nicht und etwas Naschwerk wie die Gummibärchen war seitens der jüngeren Besucher ebenfalls gefragt.

So mancher Hausbesitzer wandte sich mit seinen Gartenproblemen an die Kleingärtner. Nicht in jedem Fall konnte man per Ferndiagnose helfen, doch es wurden viele nützliche Tipps mit nach Hause genommen

Durch die Präsenz, die kompetente Beratung sowie durch das Verteilen von Informationsmaterial hat der Stadt- und Kreisverband deutlich gemacht, dass Kleingärten ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Grüns sind. Kleingärten sind somit auch Freiräume von hohem biologischen Wert und Lebensraum für viele Tierarten, die einen wichtigen Faktor im Gesamtkreislauf der Natur darstellen.

Mit seiner Präsentation stellte der Stadt- und Kreisverband heraus, dass die Kleingärten zahlreiche äußerst wichtige Funktionen für alle Menschen erfüllen.


 

 

Dank für ehrenamtliche Vorstandsarbeit

Geselliges Beisammensein im Kleingärtnerverein Hasengarten e. V.

Dunkle Wolken und tiefe Temperaturen, nicht gerade ideal für ein Fest im Freien, aber dennoch fand sich zum Sommerfest des Stadt- und Kreisverbandes Wiesbaden der Kleingärtner eine ansehnliche Gästezahl ein. Neben vielen Vereinsvorsitzenden konnte Arno Goßmann,  Bürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, Simon Rotloff, Stadtverordneter und sozialpolitischer Sprecher der Wiesbadener SPD-Rathausfraktion, Michael David, Stadtverordneter und Ortsvorsteher von Wiesbaden Medenbach, Norbert Renz, Ehrenvorsitzender des Stadt- und Kreisverbandes sowie Hans Georg Koll vom Vorstand des Landesverband Hessen der Kleingärtner e. V. besonders begrüßt werden.

Der Vorsitzende Klaus Beuermann wies darauf hin, dass diese Veranstaltung als ein Dankeschön für die ehrenamtliche Mitarbeit aller Vorstandsmitglieder gesehen werden soll. Aber es wurden auch nachdenkliche Gedanken bezüglich des Wertewandels im Ehrenamt gemacht. Im Vergleich zu früher   war der Verein zu Gründerzeiten eine kleine, eingeschworene Gemeinschaft in der ein starkes Wir-Gefühl bestand und es selbstverständlich war, alle Vereinsveranstaltungen oder Jahreshauptversammlungen zu besuchen, sind einige Vereine heute Dienstleistungsbetriebe, in dem eine kleine Gruppe Ehren- und Nebenamtlicher sich für eine große Zahl zumeist anonym bleibender Mitglieder engagiert. Solche Kleingärtner bauen keinen inneren Bezug zum Verein auf und diese egoistische Haltung führt dazu, dass es immer schwerer wird, ehrenamtliche Mitarbeiter für die vielen Pflichten zu finden, die das Vereinsleben erst ermöglichen. Würde man diese Leistungen Hauptamtlich gegen entsprechende Bezahlung ausführen lassen, so würde sie ein Mehrfaches von dem kosten, was derzeit als Vereinsbeitrag aufzubringen ist. Provokant stellt sich natürlich die Frage, wer die Geschicke des Vereins bestimmen soll, wenn sich keine Vorstandsmitglieder zur Verfügung stellen würden und wo sonst, als bei den Jahreshauptversammlungen sollen besondere Anliegen oder Projekte gemeldet und diskutiert werden? 

Davon ausgehend, dass die meisten Vorstandsmitglieder auch solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben, traf man für den anwesenden Personenkreis jedoch folgende Kernaussagen: Wir alle zusammen sind ein starkes Team, eine gute Mannschaft und können uns aufeinander verlassen. So schöpfen wir aus dem Erfahrungsschatz der älteren Kleingärtnerinnen und Kleingärtner und ergänzen uns. Auch ist die Bereitschaft der Jüngeren selbstverantwortlich tätig zu sein und – wie alle Ehrenamtlichen – Freude bei der Bewältigung vielfältiger Aufgaben und Herausforderungen gut ausgeprägt.

Unsere Kleingärtnervereine können sich deshalb so gut entwickeln, weil viele ehrenamtliche Mitarbeiter in der Vereinsführung, der Gartenpraxis und in der Organisation tätig sind. Durch die überschaubare Größe des Verbandes kennen wir uns meist persönlich, was die Zusammenarbeit erleichtert. Dies gilt auch für schwierige Situationen. Die Bereitschaft im Miteinander ist bei weitem nicht selbstverständlich.

Es ist gelungen, die Gesamtinteressen der Vereine im Auge zu behalten – und dies ist auch der Verdienst aller Vorstandsmitglieder und ehrenamtlichen Helfer. Dass die Vereinsmitglieder sich im Kleingartenverein wohlfühlen,ist der täglichen Arbeit des Vorstandes zu verdanken und dass eine Vereinsleistung in diesem Umfang möglich ist, ist das Ergebnis deren persönlicher und uneigennütziger Leistung. Dies führte auch dazu, dass wir als Kleingärtner in der Öffentlichkeit ein hohes Ansehen genießen, was auch in Zukunft erhalten bleiben muss. Als Vorsitzender des Stadt- und Kreisverbandes der Kleingärtner e. V. ist Klaus Beuermann da sehr zuversichtlich, denn von den Vorstandsmitgliedern fragt niemand was der Verein für sie tut, im Gegenteil, sie tun unheimlich viel für den Verein.

Dies wurde auch beim Dank an den Kleingärtnerverein Hasengarten e. V. deutlich. Hatte doch das Team um den Vorsitzenden Rolf Dieter Beer alles super vorbereitet, so dass man sich in dieser grünen Oase wohlfühle. Für das leibliche Wohl war gesorgt, so konnte man sich an Hausmacher Wurst, gebackenen Fleischkäse und Getränken gütlich tun.

 

In angeregter Runde wurden Erfahrungen und Neuigkeiten ausgetauscht, gleichzeitig wurden auch schon Absprachen für die Präsentation des Kleingartenwesens im Rahmen des Erntedankfestes der Landeshauptstadt Wiesbaden getroffen. Zusammenfassend wird festgestellt, dass auch die diesjährige Veranstaltung von allen gut aufgenommen wurde und sie im nächsten Jahr bei einem anderen Kleingärtnerverein stattfinden wird.