WiesbadenAktuellesNews2016

2016

Erntedankfest 2016

 

Auch in diesem Jahr hat sich der Stadt- und Kreisverband der Kleingärtner wieder am traditionellen Erntedankfest der Stadt Wiesbaden mit einem Stand beteiligt. Das zweitägige Fest, das zum 28. Mal stattfand, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Rund um den Apfel“. Interessierte Gäste hatten die Möglichkeit, sich über die Produktion der regionalen Lebensmittel zu informieren und mit den Produzenten ins Gespräch zu kommen oder die heimischen Produkte einfach an Ort und Stelle zu genießen.

 Und auch wir konnten hierbei unseren Beitrag leisten. Bei herrlichstem Wetter konnten wir an unserem Stand viele und interessante Informationen rund um das Kleingartenwesen, Nistplätze, Bienen, Obstsorten verteilen.

 

Dekorativ gestaltet präsentierten wir Erzeugnisse aus dem Kleingarten

 

Eine Übersicht über Nisthilfen ergänzte unsere Ausstellung

 

Und während sich die Großen über geeignete Apfelsorten informierten oder Fragen bezüglich des Anbaus einzelner Gemüsesorten diskutierten oder vielleicht auch einfach nur eine Samentüte für die kommende Gartensaison herausgesucht haben, kamen auch die Kleinen auf ihre Kosten. So haben wir auch in diesem Jahr durch das Verteilen von zahllosen Luftballons, Jo-Jo’s und Äpfeln und Birnen Werbung für das Kleingartenwesen machen können. Wir konnten Menschen für unsere Themen interessieren und der Bedeutung, die wir im Naturschutz, zum Beispiel auch für das Stadtklima spielen, Rechnung tragen können.

Auch die Stadträtin Sigrid Möricke, Dezernat für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr hat sich vor Ort bei am Stand der Kleingärtner informiert.

Auch die Wiesbadener Apfelweinkönigin war an unserem Stand zu Besuch und erhielt eine Übersicht über die Kleingärtnerorganisation

An dieser Stelle sei der tatkräftigen Unterstützung aus zahlreichen Kleingarten-vereinen gedankt, durch die wir unseren Stand für die gesamte Dauer des Festes besetzen konnten. Herzlichen Dank!

 

Zu guter Letzt haben wir auch dieses Jahr wieder die Gelegenheit genutzt für das Kinderhospiz Bärenherz Spenden zu sammeln und sind froh, dass in diesem Jahr gut 600,- Euro für die Stiftung für todkranke Kinder zusammengekommen ist. Herzlichen Dank an alle Spender.

 

 

 

Stadt- und Kreisverbandes Wiesbaden der Kleingärtner  e. V.

feiert mit den Vorständen seiner Mitgliedsvereine

 

Bei tropischen Temperaturen konnte der Vorsitzende Klaus Beuermann zahlreiche Vorstands-mitglieder der Wiesbadener Kleingärtnervereine begrüßen. Anstelle des traditionellen Begrüßungssektes wurde bei tropischen 35° Celsius das kalte Glas Mineralwasser dankend angenommen.

Auch zahlreiche Ehrengäste aus der Politik waren der Einladung gefolgt, unter ihnen die erste Bürgerin der Landeshauptstadt Wiesbaden, die Stadtverordneten-vorsteherin Christa Gabriel, der stellvertretende Stadtverordnetenvorsitzende Michael David, Bürgermeister Arno Goßmann, Stadtrat Mark Gaßner, Stadtverordnete Nicole Röck-Knüttel und Dennis Volk-Borowski sowie den Fraktionsvorsitzende der SPD Rathausfraktion Christoph Manjura. Weiterhin konnte Hans-Georg Koll als Vorstandsmitglied des Landesverbandes Hessen der Kleingärtner e. V. sowie vom Stadt- und Kreisverband die Ehrenkassiererin Annemarie Kahlenberg und der Ehrenvorsitzende Norbert Renz herzlich willkommen geheißen werden.

Ein herzliches Dankeschön ging an das Team des KGV Rosenfeld e. V., der es ermöglichte, die Veranstaltung hier durchzuführen. In seiner Begrüßung stellte Klaus Beuermann heraus, dass dieses Fest als eine Anerkennung für all die ehrenamtlichen Tätigkeiten, die nicht immer einfach sind, gedacht ist. Dazu passend trug er ein Gedicht vor, das vielen aus der Seele sprach.

Wer Vereinsarbeit leistet, der erwartet kein ständiges Dankeschön,

denn er macht es gern, mit all seiner Kraft und seinem Herzen,

aber je mehr man macht, umso mehr wird von einem verlangt,

so etwas passiert ganz langsam, man merkt es lange Zeit nicht

aber irgendwann wird die innere Stimme laut, die einem sagt,

dass man eigentlich nur der Blödmann für viele andere ist, die nur durch Sprüche glänzen,

aber im Grunde genommen nichts zum Bestehen des Vereins beitragen.

Das nagt dann in und an einem und irgendwann fragt man sich,

warum man sich das alles eigentlich antut.

Man sagt im Allgemeinen, dass Vereine der Kitt sind, der die Gesellschaft zusammenhält. Daher freute es den Veranstalter besonders, dass gerade diejenigen anwesend waren, die sich mit viel Engagement und Herzblut für die Belange ihres Vereins einsetzen und dafür eintreten, dass das Kleingartenwesen endlich die Beachtung erhält, die es verdient.

Da auf der letzten Jahreshauptsammlung krankheitsbedingt der Vorsitzende des KGV Kinzenberg e. V. nicht anwesend sein konnte, wurde jetzt eine längst fällige Ehrung nachgeholt. Seit 1990 als Fachberater und seit 1993 als stellvertretender Vorsitzender hat sich Heinrich Schüler mit viel Engagement und Einsatz um die Interessen seines Vereins gekümmert. Da es schwierig war, weitere Vorstandsmitglieder für die Vorstandsarbeit zu finden, hat er in Personalunion über einen längeren Zeitraum auch die arbeitsintensiven Aufgaben des Schriftführers und Kassierers mit abgedeckt. Seine Einsicht und Umsicht in allen Vereinsangelegenheiten und seine Bereitschaft zu Konfliktlösungen beizutragen, zeichnen ihn besonders aus. Mit Ablauf des Gartenjahres 2016 steht er nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung steht, wurde ihm als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für sein langjähriges Engagement die Ehrenplakette des Stadt- und Kreisverbandes Wiesbaden der Kleingärtner e. V. verliehen. Auch seiner Ehefrau, die ihm stets zur Seite stand, wurde gedankt und ein Blumenstrauß überreicht.

Mit der Feststellung, dass man über alles, jedoch nicht über 10 Minuten reden kann, wurde das Glas erhoben und ein angenehmer Abend gewünscht.

In einem kurzen Grußwort stellten die Stadtverordnetenvorsteherin und der Bürgermeister die Notwendigkeit der Kleingärten heraus und lobten das ehrenamtliche Handeln der jeweiligen Vorstände. In den überreichten Briefumschlägen war ein finanzieller Beitrag zur Kostenbeteiligung, der dankbar entgegengenommen wurde.

Zwischenzeitlich wurde eine große Schüssel mit Zwiebeln und Speck angebraten, so dass der köstliche Geruch Appetit aufkommen ließ. Der vom Gfd. Peter Rieth zubereitete Spießbraten wurde dann angeschnitten und mit den Zwiebeln und diversen Salaten direkt auf die Teller serviert. Nach diesem schmackhaften Mahl saßen die Gastgeber mit ihren Gästen bis spät in die Nacht zusammen. Bei angeregter Unterhaltung mit gekühlten Getränken verging die Zeit wie im Fluge.

Da dieses Fest wiederum gut angenommen wurde, wird auch im nächsten Jahr eine solche Veranstaltung in einem anderen Kleingärtnerverein stattfinden.

 

Jahreshauptversammlung des Stadt- und Kreisverbandes

Wiesbaden der Kleingärtner e. V.

Auszeichnung verdienter Mitglieder

Mit der Feststellung, dass Jahreshauptversammlungen im Allgemeinen keine sehr unterhaltsamen Ereignisse, sie jedoch wichtig sind, da ein Verein der Führung und Verwaltung bedarf, eröffnete der Vorsitzende des Stadt- und Kreisverbandes Klaus Beuermann die diesjährige Mitgliederver-sammlung im Vereinsheim des Kleingärtnervereins Zwo Börn e. V. . Besonders begrüßte er die neu gewählten oder in ihren Ämtern bestätigten Vorstandsmitglieder und wünschte ihnen bei der Ausübung ihres Amtes eine glückliche Hand. Auch der Ehrenvorsitzende Norbert Renz und die Ehrenkassiererin Annemarie Kahlenberg wurden herzlich willkommen geheißen.

Zu Ehren der im vergangenen Jahr verstorbenen Kleingärtnerinnen und Kleingärtner erhob man sich von den Plätzen und gedachte ihrer.

Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung, Beschlussfähigkeit und Annahme der Tagesordnung wurde das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung genehmigt.

Da eine Jahreshauptversammlung den geeigneten Rahmen bietet besonders verdiente Mitglieder auszuzeichnen, wurde der Gartenfreund Wilfried Sollmann vom KGV Mainz-Kastel e. V. mit dem Verbandsabzeichen in Silber für besondere Leistungen gewürdigt. Durch sein ständiges Engagement und seinen Arbeitseinsatz werden alle anstehenden Arbeiten reibungslos und zur vollsten Zufriedenheit aller Mitglieder erledigt. Jeder sieht das positive Ergebnis, aber nur wenige Mitglieder wissen, was alles im Vorfeld zu erledigen ist. Bei der Einladung zur JHV übte er sich in bescheidener Zurückhaltung und sagte, dass es für ihn selbstverständlich sei im Vorstand mitzu-arbeiten und er für seine Leistungen nicht geehrt werden müsse.

In unseren Vereinen sind ja nicht nur Männer Vorsitzende, so konnte das Verbandsabzeichen in Gold für besondere Leistungen an die langjährige  Vorsitzende Monika Menz verliehen werden. In seiner Laudatio führte Klaus Beuermann aus, dass sie sich still und geräuschlos und ohne großes Aufheben um den Verein engagiert. Ihre Kleingartenanlage wurde durch innovative Ideen und Verbesserung der Infrastruktur wie z. B. einen neuen Außenzaun und eine Entsorgungsstation aufgewertet. Auch die sozialen Kontakte innerhalb der Gartenanlage liegen ihr sehr am Herzen, so dass sie verschiedene Veranstaltungen veranstaltet, die von Groß und Klein gerne besucht werden.        

Mit der Ehrenplakette des Stadt- und Kreisverbandes Wiesbaden der Kleingärtner sollte der Gfd. Heinrich Schüler, Vorsitzender des KGV Kinzenberg ausgezeichnet werden. Er hat sich mit Herzblut und Einsatz um die Interessen des Vereins gekümmert. In Personalunion hat über einen längeren Zeitraum auch die Aufgaben des Schriftführers und des Kassierers mit übernommen. Da er mit Ablauf des Gartenjahres 2016 nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügt steht, betrachteten wir diese Jahreshauptversammlung als geeigneten Anlass, ihn für seinen langjährigen Einsatz für die Wiesbadener Kleingärtnerorganisation auszuzeichnen. Leider war er krankheitsbedingt nicht in der Lage die Auszeichnung entgegenzunehmen, aber diese Ehrung wird bei einem würdigen Anlass nachgeholt.

In seinem Tätigkeitsbericht wies Klaus Beuermann darauf hin, dass es viele Anfragen in Sachen Vereinsführung, Pachtangelegenheiten und Streitigkeiten einiger Vorstandsmitglieder mit ihren Vereinsmitgliedern gab, die jedoch alle fachlich und sachlich zur Zufriedenheit aller gelöst werden konnten. Kurz gestreift wurde der gut gelungene Neujahrsempfang, bei dem bestehende Probleme mit den Vertretern aus Verwaltung, Politik und Vereinen direkt angesprochen werden konnten.

Eine große Anzahl von vorliegenden Erklärungen der Vereine bezüglich der Abwasser-Thematik ist an das Umweltamt übergeben worden und damit für den Verband abgeschlossen.   Das Grün-flächenamt hat es abgelehnt, die jährlich zu entrichtende Pacht in Fördermittel umzuwandeln und den Verband mit der Vergabe zu beauftragen. Somit ist keine feste Konstante gegeben und die Fördermittel müssen leider weiterhin jedes Jahr im Haushaltsplan eingestellt und von den Stadtverordneten gebilligt werden.  

Der Vorsitzende und/oder Mitglieder des Vorstandes haben zudem an vielen und vielfältigen Terminen teilgenommen und zahlreiche Ehrungen für 25-, 40-, 50- und 60- jährige Vereins-zugehörigkeit vorgenommen.

Am traditionellen Erntedankfest der Landeshauptstadt Wiesbaden präsentierte sich der Verband mit Produkten aus dem Garten und konnte so Werbung für die Kleingärtnerorganisation machen.  Bei der kostenlose Abgabe von Samentüten wurde um eine Spende für das Kinderhospiz Bärenherz gebeten. Es konnte ein beachtlichen Betrag in Höhe von 500,- Euro übergeben werden.

Über die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen wurde berichtet, sowie über die Verzögerung der beantragten Zuschüsse. Durch die lange krankheitsbedingte Abwesenheit des Sachbearbeiters des Grünflächenamtes konnten diese erst langsam abgearbeitet werden. Aus haushaltsrechtlichen Gründen dürfen jedoch zurzeit keine Anweisungen (auch aus Mitteln der Vorjahre) durch die Stadtkasse erfolgen, so dass sich die Auszahlung der Zuschüsse noch ein wenig verzögern wird.

Mit einem Dank an alle, die in den vergangenen zwölf Monaten mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben, sowie einem besonderen Dank an die Vorstandsmitglieder für die harmonische Zusammen-arbeit schloss Klaus Beuermann seinen Tätigkeitsbericht.

Die Kassiererin Tayo Thomas stellte in ihrem Kassenbericht dar, dass die finanzielle Situation des Vereins geordnet ist.

Der Fachberater Gerhard Wagner trägt in seinem Rechenschaftsbericht vor, dass ein Schwerpunkt  auch im vergangenen Jahr auf der Ausbildung der Fachwarte lag. Insgesamt haben 85 Besucher an den Veranstaltungen, davon 17 bei dem Schnittkurs teilgenommen. Bei den Veranstaltungen Seminaren und Schulungen wäre eine größere Beteiligung wünschenswert. Ebenfalls sind Themen-wünsche der Vorstände von Interesse und willkommen.

Die Kassenprüfer bescheinigten eine einwandfreie Führung der Finanzen und beantragten die Entlastung des Vorstandes. Da keine Aussprache zu den Berichten gewünscht wurde, wurde dem Antrag auf Entlastung des Vorstandes zugestimmt. Auch der Haushaltsvoranschlag wurde einstimmig angenommen.

Bei Kleingartenangelegenheiten wurde darauf hingewiesen, dass ein neues Eichgesetz seit 1. Januar 2015 in Kraft getreten ist. Für eine zulässige Abrechnung müssen Zähler mit einer Eichung vor 2009/2010 in 2016 ausgetauscht werden. Bei Austausch besteht eine Meldepflicht an das Eichamt.

Für das Jahr 2018 gibt es wieder den Bundeswettbewerb Gärten im Städtebau. Träger und Auslobende des Wettbewerbs sind das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde. Das Motto lautet: Kleine Gärten – bunte Vielfalt.  Dem Bundeswettbewerb ist wieder ein Landeswettbewerb vorgeschaltet und nur der Landessieger nimmt am Bundeswettbewerb teil. Die Zielsetzungen des Wettbewerbs stellen nun die ökologischen, stadtklimatologische, natur- und umweltschutzfachlichen Belange in den Vordergrund. Die Vereine werden gebeten, sich diesem Wettbewerb zu stellen.

In Absprache mit der Büroleiterin und Rechtsanwältin Frau Westerfeld vom Kleingartenver-sicherungsdienst findet am 8. Oktober ein „Versicherungstag“ im Vereinsheim des KGV Mainz-Kastel e. V. statt. Allen Vorstandsmitglieder, die sich mit dem Thema befassen, wurde eine Teilnahme nahegelegt.

Rolf-Dieter Beer weist darauf hin, dass ein abgebender Pächter solange versicherungspflichtig ist, solange sein Garten noch nicht neu vergeben worden ist. Im Kleingartenpachtvertrag wurde dieser Passus explizit aufgenommen . Auch nach Aufgabe eines Gartens können alle Kosten, außer der Pacht in Rechnung gestellt werden, solange der Garten nicht neu vergeben wurde.

Im neuen Pachtvertrag wurde zudem der Punkt explizit aufgenommen, dass es sich bei einer Gartenübergabe um eine Eigentumsübertragung des Alt– auf den Neupächter handelt.

Da keine weiteren Punkte angesprochen wurden, bedankte sich Klaus Beuermann bei den Mitgliedern für die konstruktive Mitarbeit, wünschte ein gutes, erfolg- und ertragreiches Gartenjahr und beendete die Jahreshauptversammlung.

Rolf-Dieter Beer, Harald Menz, Monika Menz, Klaus Beuermann und Wilfried Sollmann

 

 

 

Österliche Überraschung

Stadt- und Kreisverband Wiesbaden der Kleingärtner e. V.  überreicht Spende

an das Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden

 

v.l.n.r. Klaus Beuermann, Vorsitzender, Anja Eli-Klein, stellvertretende Geschäftsführerin und Rolf-Dieter Beer, stellvertretender Vorsitzender, übergeben das Geld für die liebevolle Betreuung der schwerstkranken Kinder

 

Der Stadt- und Kreisverband Wiesbaden e. V. stellte im Rahmen einer Veranstaltung selbst angebaute Produkte aus dem Kleingarten vor. Die vielfältige Präsentation von Gartenerzeugnissen wie Obst und Gemüse fand wieder einen sehr guten Zuspruch. Zudem verteilten wir auch zahlreiche Informations-Broschüren, Kataloge sowie Gartenkalender, die mit unserem Verbandsemblem gekennzeichnet waren. Diese Aktion, die sicher in ähnlicher Form wiederholt werden wird, kam bei den Besuchern hervorragend an und die Kinder erfreuten sich besonders über die geschenkten Luftballons und Jo-Jo-Spiele. Um die Besucher für das Kleingartenwesen zu interessieren und zu gewinnen, verteilten wir auch kostenlos eine große Anzahl der beliebten Samentütchen und baten dafür um eine Spende für das Kinderhospiz Bärenherz. Aus den Samen konnten Eltern zu Hause mit ihren Kindern die ersten zarten Pflänzchen heranziehen und so der jungen Generation vermitteln, was die Natur alles hervorbringt. Positiv ist es, wenn sie später im eigenen Garten ihre Früchte auch ernten können.

Leider gibt es schwerstkranke Kinder, denen es nicht mehr möglich ist, solche schönen Erfolgserlebnisse zu erfahren. Im Kinderhospiz Bärenherz finden Kinder mit lebensverkürzenden Krankheiten Aufnahme und werden dort im Beisein ihrer Familien gepflegt und liebevoll betreut - unabhängig von ihrer Kultur, Herkunft oder Religion. Das Kinderhospiz ist eine Stiftung und auf Spendengelder angewiesen. So haben wir auch diesmal eine Spendendose aufgestellt und um Unterstützung für diese Einrichtung geworben. Am Ende unserer Veranstaltung konnten wir den stolzen Betrag von 500,- Euro verbuchen, den wir als vorösterliche Überraschung der stellvertretenden Geschäftsführerin Anja Eli-Klein überreichten.

 

 

Neujahrsempfang 2016 des Stadt- und Kreisverbandes Wiesbaden der Kleingärtner e. V.

 

Traditionell hatte der Stadt- und Kreisverband Wiesbaden der Kleingärtner e. V. zu Beginn des neuen Jahres die Vorstandsmitglieder seiner 46 angeschlossenen Vereine zum Neujahrsempfang geladen. Wie im Vorjahr fand dieses fast schon familiäre Treffen in dem Vereinsheim des Kleingärtnervereins Mainz-Kastel e. V. statt, wo eine illustre Schar von Gästen, unter ihnen der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, Landtagsabgeordneten Ernst Ewald Roth, Stadtrat Rainer Schuster, die Stadtverordneten Nicole Rück-Knüttel und Michael David, aus der Landeshauptstadt Mainz den AKK-Beauftragten Horst Maus, die stellvertretende Leiterin der Ortsverwaltung Kastel/Kostheim Nadine Helbig sowie den Ehrenvorsitzenden Norbert Renz und die Ehrenkassiererin Annemarie Kahlenberg sowie erstmalig die Büroleiterin des Kleingartenversicherungsdienstes Stefanie Westerfeld und eine große Anzahl von Vorstandsmitgliedern der dem Verband angeschlossenen Vereine  begrüßt werden konnte.

Oberbürgermeister Sven Gerich, Ortsvorsteherin Mainz-Kastel Christa Gabriel und  Klaus Beuermann

Mit einem Rückblick auf das ereignisreiche und mit herausfordernden Aufgaben zurückliegende Jahr stellte Klaus Beuermann fest, dass die beherrschenden Themen Terror und die Flüchtlingssituation waren. Kurz wurde der Überfall auf das Pariser Satire Magazin erwähnt, wobei zwölf Menschen aus Rache für Mohammed Karikaturen ermordet wurden. Bei einer weiteren Anschlagsserie mitten in Paris ermordeten Kommandos der Terrormiliz Islamischer Staat 130 Menschen. Auch an die Veröffentlichung von Enthauptungen von Geiseln und der bewussten Zerstörung des Weltkulturerbes Palmyra mit seinen 2000 Jahre alten Tempeln sowie an den Bombenanschlag auf ein russisches Verkehrsflugzeug mit 224 unschuldigen Urlaubern wurde erinnert.

Ebenfalls wurde die aus Sicherheitsgründen gesperrte Schiersteiner Brücke erwähnt, die durch die abgesenkte Fahrbahn eine ganze Region ins Verkehrschaos stürzte.

Nicht ausgespart wurde auch der Schuldenpoker Griechenlands, hatte doch bereits drei Tage nach seiner Wahl Alexis Tsipras die vereinbarten Privatisierungen und Sparpläne gestoppt. Der von falschen Berechnungen, gebrochenen Versprechen, dramatischen Rücktritten und Neuwahlen flankierte Verhandlungsmarathon mit den internationalen Geldgebern brachte die EU in eine Krise. Am Ende konnte der Grexit abgewendet werden.

Ein besonderer Augenmerk wurde dem Elend der Flüchtlinge aus den Bürgerkriegsländern gewidmet, so z. B. die Aussetzung des Dublins-Abkommen durch Deutschland, d. h. syrische Flüchtlinge werden nicht mehr in andere EU-Transitländer zurückgeschickt. Aber auch an die an der österreichischen Autobahn in einem Schleuser-Lkw entdeckten 71 Toten wurde gedacht. Klaus Beuermann erwähnte, dass zu uns derzeit viele Flüchtlinge kommen, die vor dem blanken Terror in ihrer Heimat fliehen. Die überwältigende Mehrheit von uns heißt sie herzlich willkommen und viele packen ehrenamtlich tatkräftig mit an, um zu helfen. Dies ist nicht selbstverständlich, zeugt aber von der Bewältigung des Flüchtlingsstroms als große nationale Aufgabe. Mit dem Hinweis, dass wir nicht alle Notleidenden dieser Welt bei uns aufnehmen können – aber wir stolz darauf sein können, das wir ganz zuerst nicht gefragt, sondern geholfen haben, beendete er diese Thematik.

Durch Manipulationen an Dieselfahrzeugen made in Germany wurde das Vertrauen in die Automobilindustrie getrübt. Der Imageverlust für den VW-Konzern sowie die drohenden Strafen werden sich erst in diesem Jahr zeigen.

Durch den Abschuss eines russischen Kampfbombers im türkischen Luftraum sind die Beziehungen zwischen der Türkei und Russland bis heute auf dem Gefrierpunkt.

Weltweit wurden 2015 Hitzerekorde geknackt. In Deutschland erreichte die höchste gemessene Temperatur 40,3 o. Diese weltweite Zunahme von Wetterextremen war auch das Thema des Klimagipfels in Paris.

In diesem Zusammenhang spannte er jetzt wurde der Bogen zu den Kleingärtner, die im vergangenen Jahr besonders viel Wasser für ihre Pflanzen benötigten. Indem sie weiterhin ihre Parzellen bewirtschaften und sich um ihre Pflanzen sorgen tragen sie durch die „grüne Lunge“ ihrer Kleingartenanlagen zur Verbesserung des Stadtklimas bei.

An die Adresse der Politik äußerte Klaus Beuermann den Wunsch des Stadt- und Kreisverbandes, dass trotz aller bürokratischen Hindernisse und Sparvorgaben der Genehmigungsbehörde die Höhe der schon vor einigen Jahren gekürzten Zuschüsse erhalten bleibt und diese schnellstmöglich ausgezahlt werden. Erklärend wies er darauf hin, dass dieses Geld nicht der Vereinskasse zugutekommt. Geplante Maßnahmen können von diesen Zuschüssen bis zu 50% gefördert werden, wobei die restlichen Ausgaben mittels Muskelhypothek oder eigene finanzielle Beteiligung erbracht werden. Somit kann durch Kinderspielplätze, behindertenfreundlicher Wegeausbau, sanitäre Anlage, Biotope etc. eine Verbesserung der Infrastruktur für die Allgemeinheit erreicht werden.

Als Resümee wurde festgestellt, dass Kleingärtnervereine heute viele gesellschaftliche Aufgaben übernehmen, für die der an seine finanzielle Grenze gekommene Sozialstaat nicht mehr einstehen kann. Klaus Beuermann hob hervor, dass der Kleingarten mehr ist als nur das Glück eines Gartenfreundes. Er ist ein großes Glück für alle.

Mit den besten Wünschen für das neue Jahr und die Aufforderung, das neue Jahr mit Optimismus anzugehen und die vor uns liegenden Aufgaben zu bewältigen, beendete er seine Ansprache und bat die Gäste um Grußworte.

Unisono lobten alle die ehrenamtliche Tätigkeit der Vorstandsmitglieder und erkannten auch die wesentliche Bedeutung der Kleingärten für die Gesellschaft an. Nach einer Stärkung mit Kartoffelsalat und Fleischwurst wurden noch viele interessante Gespräche geführt, hierzu wurden auch Wünsche und Probleme an die jeweils Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung herangetragen.

 

 Die Mainzer Allgemeine Zeitung veröffentlichte am 27. Januar 2016 folgenden Artikel

 

"Grüne Lunge" gut fürs Stadtklima

KLEINGÄRTNER Empfang des Stadtverbandes

 

KASTEL (nfl) Der Neujahrsempfang der Kleingärtner des Stadt- und Kreisverbandes Wiesbaden erwies sich am Sonntag als familiäres Treffen. So konnte Vorsitzender Klaus Beuermann im Vereinsheim der Kasteler Kleingärtner neben Oberbürgermeister Sven Gerich auch Stadtrat Schuster, Ortsvorsteherin Christa Gabriel und den Vertreter der Stadt Mainz, Horst Maus, begrüßen.

In seinem Jahresrückblick maß der Vorsitzende dem Pariser Klimagipfel besondere Bedeutung bei. Im Jahre 2015 seien Hitzerekorde "geknackt" worden. Der in Deutschland ermittelte Höchstwert von 40,3 Grad stellte für die Schrebergärtner hinsichtlich des Wasserbedarfs der Pflanzen eine besondere Herausforderung dar. Eine Aufgabe, die die 46 dem Stadt- und Kreisverband angegliederten Vereine mit Bravour gemeistert hätten.

Zuschuss nicht kürzen

Indem die Schrebergärtner ihre Parzellen bewirtschaften und sich um den Erhalt der Pflanzenkultur sorgten, trügen sie durch diese "grüne Lunge" in den Kleingartenanlagen zur Verbesserung des Stadtklimas bei, lobte Beuermann. Ein augenzwinkernder Hinweis die Politik der hessischen Landeshauptstadt.    

Im Namen seines Verbandes sprach der Vorsitzende die Hoffnung aus, dass trotz aller bürokratischen und Sparvorgaben der Genehmigungsbehörden die Höhe der schon vor Jahren gekürzten Zuschüsse erhalten bleibe und das Geld auch schnellstmöglich ausgezahlt werde. Ausdrücklich betonte Beuermann, dass diese Zuwendungen keineswegs der Vereinskasse zugute kommen. Vielmehr könnten die Vereine aufgrund einer maximalen Förderungssumme von 50 Prozent ihre Maßnahmen planen. Die restlichen Ausgaben müssten mittels einer "Muskelhypothek" oder durch eigene finanzielle Beteiligung erbracht werden, so der Vorsitzende. 

Auf dieser Basis könnte durch Kinderspielplätze, behindertenfreundlichen Wegeausbau, sanitären Anlagen und die Schaffung von Biotopen die Infrastruktur für die Allgemeinheit verbessert werden. Die Kleingärtnervereine hätten viele gesellschaftliche Aufgaben übernommen, so Beuermann, für die der an seine finanzielle Grenze gekommene Sozialstaat nicht mehr einstehen könne. Es sei ein "großes Glück für alle" dass der Kleingarten nicht nur den Gartenfreund erfreue.

Eine Botschaft, die auch der SPD-Stadtverordnete Michael David begrüßte, der dem Ehrenamt einen besonderen Stellenwert bescheinigte.                                                                                                                  Zum Neujahrsempfang des Stadt- und Kreisverbandes hieß Beuermann neben dem SPD-Landtagsabgeordneten Ernst Ewald Roth auch die umweltpolitische Sprecherin der CDU, Nicole Röck-Knüttel willkommen. Aus persönlichen Gründen konnte Dezernet Oliver Franz nicht erscheinen. Beuermann bedauerte, dass auch dessen Vertreter, Stadtrat Dieter Schlempp, beim Neujahrsempfang nicht anwesend war.